Wen man im Griff behalten wollte, den hat man früher in Ketten gelegt. Heute genügt dazu ein Handy.“ -Erwin Koch-

Warum das Leben mir eine Handypause schenkte
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über eine Gehirnerschütterung geschrieben, die mir als Zeichen des Lebens diente, eine Pause einzulegen. Heute möchte ich eine weitere Geschichte teilen, in der das Leben mir erneut eine klare Botschaft vermittelte. Doch keine Sorge, dies wird kein Plädoyer gegen die Nutzung von Smartphones. Vielmehr geht es um persönliche Erkenntnisse und die positiven Seiten unerwarteter Ereignisse.
Wenn das Leben dich zur Pause zwingt
Vor einigen Tagen ist mir mein bereits angeschlagenes Smartphone aus der Hand gefallen und endgültig kaputt gegangen. Im ersten Moment war ich geschockt und wütend auf mich selbst. Alle meine Daten, Fotos und Kontakte der letzten fünf Jahre waren auf diesem Gerät gespeichert. Für einen kurzen Moment fühlte ich eine tiefe Ungerechtigkeit. Doch dann erkannte ich, dass es keinen Sinn hat, sich weiter aufzuregen.
Negative Emotionen zulassen und loslassen
Ich ließ meine Gefühle zu und beobachtete, wie alte Glaubensmuster hochkamen. Früher hätte ich mich länger über solche Situationen geärgert, doch mittlerweile habe ich gelernt, diese Emotionen nicht festzuhalten. Es bringt nichts, sich in negativen Gefühlen zu verlieren. Stattdessen lernte ich, sie zu akzeptieren und dann loszulassen.
Die positiven Seiten einer Smartphone-Pause
Diese erzwungene Auszeit vom Smartphone brachte einige unerwartete Vorteile mit sich. Ohne die Ablenkungen von sozialen Medien wie Instagram und YouTube gewinne ich nun wertvolle Zeit. Ich erkannte, dass alles, was ich im Moment wissen muss, bereits in mir ist. Das Internet ist voll von Wissen, aber es allein anzuhäufen bringt nichts.
Energie zurück zu mir holen
Eine tiefere Erkenntnis betrifft den Energiefluss in meinem Leben. In den letzten Jahren habe ich viel Energie in andere Menschen investiert, oft über WhatsApp-Sprachnachrichten, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen. Dies geschah oft auf Kosten meiner eigenen Ziele und Bedürfnisse. Durch das kaputte Handy wurde mir klar, dass ich diese Energie nun in mich selbst investieren muss, um meine eigenen Träume zu verwirklichen.
Detox für die Seele
Die Zeit ohne Handy betrachte ich als Geschenk des Lebens. Es zwingt mich, meine Energie anders zu nutzen und auf mich selbst zu achten. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie abhängig wir von unseren Geräten sind und dass eine Pause davon uns gut tun kann. In den Sommerferien plane ich, das Handy beiseite zu legen, um die Zeit mit meiner Familie ohne ständige Ablenkung zu genießen.
Fazit: Das Geschenk hinter dem Missgeschick
Ich möchte dich ermutigen, auch in schwierigen Situationen das Gute zu suchen. Es mag anfangs schwerfallen, aber mit der Zeit wirst du die positiven Aspekte erkennen. Wichtig ist, die negativen Gefühle zuzulassen, ohne in falscher Positivität zu verharren. Es ist eine Übung, die sich lohnt und dich innerlich freier macht.