Spruch:
„Warum klappst du bei dem ganzen Stress nicht zusammen?“
„Keine Zeit!“

Manchmal darf das Leben still stehen
Hallo du Liebe,
Als alleinerziehende Mutter wissen wir alle, wie stressig und herausfordernd der Alltag sein kann. Wir haben oft das Bild der perfekten Mutter im Kopf und wollen diesem Bild gerecht werden. Doch diese Erwartung kann uns leicht in die Leistungsfalle führen, besonders wenn wir versuchen, alles gleichzeitig zu bewältigen: Kinder, Arbeit, Weiterbildung und andere Verpflichtungen.
Heute möchte ich mit euch darüber sprechen, warum es manchmal wichtig ist, dass das Leben stillsteht und wie wir lernen können, uns selbst Pausen zu gönnen.
Der tägliche Balanceakt
Gerade als alleinerziehende Mama ist es oft schwer, die innere Balance zu halten. Neben den Herausforderungen des Alltags, gibt es auch die Arbeit und viele andere Dinge, die unsere Aufmerksamkeit fordern. Ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich viel im Kopf war, ständig am Machen und Tun, und dabei vergaß, richtig abzuschalten.
Zeichen, dass der Stress überhand nimmt
Es gibt einige klare Zeichen, dass der Stress die Oberhand gewinnt:
- Unruhiger Schlaf: Trotz ausreichender Schlafdauer fühlen wir uns nicht erholt.
- Verspannungen: Besonders im Nacken- und Schulterbereich.
- Ungesunde Essgewohnheiten: Der Griff zu schnellen Energiequellen, die uns jedoch nur kurzzeitig helfen.
- Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich auf einen Film oder ein Buch zu konzentrieren, und ständiges Scrollen auf dem Smartphone.
- Abwesenheit: Wir sind physisch anwesend, aber emotional und mental abwesend, besonders gegenüber unseren Kindern.
Ich habe diese Zeichen oft ignoriert, bis es schließlich „Bumm“ gemacht hat.
Der Wendepunkt: Ein Weckruf des Lebens
Manchmal passieren Dinge, die uns zwingen, innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Bei mir war es buchstäblich ein Aufprall gegen eine Wand – ich lief gegen die Dachschräge im Zimmer meiner Tochter. Die Folgen waren Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und letztendlich eine Gehirnerschütterung und eine gestauchte Wirbelsäule. Dies zwang mich, zwei Wochen lang absolut ruhen zu müssen.
Die Lektion: Selbstfürsorge ist kein Luxus
Diese Erfahrung hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, auf meinen Körper zu hören. Kinder brauchen eine Bezugsperson, die wirklich präsent ist. Sie lernen von uns, wie Selbstfürsorge aussieht und wann es Zeit ist, sich zurückzunehmen. Es geht nicht darum, sich aufzuopfern, sondern darum, für sich selbst gut zu sorgen, um auch für die Kinder gut sorgen zu können.
Wie du dich um dich selbst kümmern kannst
Lass es nicht so weit kommen wie bei mir. Hier sind einige Tipps, wie du im Alltag besser auf dich achten kannst:
- Regelmäßige Selbst-Check-ins: Frage dich jeden Tag, was du dir Gutes tun kannst. Hast du dich heute mit dir selbst verbunden?
- Kleine Pausen einlegen: Nimm dir jeden Tag Momente der Ruhe, auch wenn sie kurz sind. Verbinde dich mit deinen Bedürfnissen.
- Spaziergänge und Bewegung: Gehe raus und spaziere, alleine oder mit deinen Kindern. Bewegung an der frischen Luft kann Wunder wirken.
- Gesunde Ernährung und Hydration: Achte darauf, genug Wasser zu trinken und ausgewogen zu essen.
- Nachrichtenkonsum reduzieren: Besonders in chaotischen Zeiten kann es hilfreich sein, weniger Nachrichten zu konsumieren, um Stress zu reduzieren.
- Körperhaltung und Atmung beobachten: Achte auf deine Körperhaltung und atme bewusst tief ein und aus, wenn du angespannt bist.
Schlussgedanken
Manchmal dürfen wir das Leben stillstehen lassen, um uns wieder zu finden. Beginne mit kleinen Dingen, um wieder mehr mit dir in Kontakt zu kommen. Nach und nach werden sich Möglichkeiten eröffnen, deine Bedürfnisse besser zu erkennen und ihnen Raum zu geben.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, mehr Balance und Ruhe in deinen Alltag zu bringen. Teile gerne deine Erfahrungen und Fragen in den Kommentaren. Gemeinsam schaffen wir das!
Bleib gesund und achte auf dich,
Melanie